Österreichischer Tierschutzverein: Verbot von Alpha-Chloralose wegen Lebensgefahr für Haus- und Wildtiere. Der Österreichische Tierschutzverein schlägt Alarm: Das gefährliche Nervengift Alpha-Chloralose tötet immer wieder unschuldige Haustiere und geschützte Wildtiere – oft qualvoll und meist unbemerkt. Es gehört wie in Deutschland für Privatpersonen verboten. Branchenriese HORNBACH hat bereits Verkaufsstopp für das Nervengift erteilt! „Jedes vergiftete Tier ist eines zu viel. Rattengift mit dem Wirkstoff Alpha-Chloralose gehört nicht in Haus oder Garten – wir müssen jetzt handeln, bevor noch mehr Tiere sterben!“, warnt Alexios Wiklund, Sprecher des Österreichischen Tierschutzvereins. „Tierärzte berichten uns immer wieder von vergifteten Haustieren, die wegen diesem oft sorglos genutzten Rattengift um ihr Leben ringen.“ Alpha-Chloralose: kleinste Mengen töten Was viele nicht wissen: Alpha-Chloralose kann bei Hunden und Katzen schon in kleinen Mengen tödlich wirken. Eine Vergiftung ist möglich, wenn Tiere entweder direkt Köder aufnehmen oder vergiftete Mäuse fressen. Übrigens: Alpha-Chloralose ist auch für Menschen gefährlich, da es toxisch auf verschiedene Organe wirkt. Experte warnt vor unterschätzter Gefahr Professor Johann Zaller, Pestizid-Experte der BOKU Wien, erklärt: „Schon kleine Mengen des Rattengifts können Atemlähmungen verursachen. Es wirkt unspezifisch bei allen Wirbeltieren, die damit in Kontakt kommen – einschließlich des Menschen. Da Vergiftungssymptome häufig erst nach mehreren Tagen auftreten, ist die Ursachenforschung schwierig“. Keine Gegenmittel verfügbar Es gibt aktuell kein spezifisches Gegenmittel gegen Alpha-Chloralose-Vergiftungen, was die Behandlung erschwert und das Risiko für Haustiere und Wildtiere erhöht. Obwohl das Mittel ursprünglich nur für den Einsatz in Innenräumen gedacht war, wurde es häufig auch im Außenbereich verwendet, was die Risiken weiter erhöht hat. Alpha-Chloralose https://tierschutzverein.at/alpha-chloralose/ Gefährliches Nervengift in falschen Händen Alpha-Chloralose ist ein hochwirksames Nervengift. Laut Umweltbundesamt darf es ausschließlich in Innenräumen und nur in Köderstationen verwendet werden. Eine Anwendung im Freien – selbst durch Profis – ist verboten. Doch die Realität sieht anders aus. Alpha-Chloralose oft sorglos im Garten Alexios Wiklund: „Alpha-Chloralose landet oft sorglos im Garten, auf Terrassen oder in Kellerabgängen – Orte, an denen neugierige Tiere schnell Zugang finden. Das ist Lebensgefahr für Haus- und Wildtiere.“ Verkaufsverbot wie in Deutschland Der Österreichische Tierschutzverein fordert den sofortigen Verkaufsstopp von Produkten mit Alpha-Chloralose für Österreich wie in Deutschland. Dort sind sie seit dem 1. Januar 2024 für Privatpersonen nicht mehr erhältlich. Hornbach erteilt Verkaufsstopp bei Alpha-Chloralose Der Branchenriese, Hornbach Österreich, hat bereits reagiert und lässt mitteilen: „Wir haben den Verkauf von Produkten auf Basis von Alpha-Chloralose gestoppt. Die Sicherheit von Menschen und Tieren hat für uns als Handelsunternehmen höchste Priorität.“ Der Österreichische Tierschutzverein hofft, dass weitere Branchenriesen dem Vorbild von Hornbach folgen. Umweltprobleme für Wildtier Durch sogenannte Sekundärvergiftungen sind auch Wildtiere wie Greifvögel, Füchse und Igel massiv bedroht. Studien zeigen: Rückstände von Rattengift finden sich inzwischen in Adlern, Uhus, Dachsen und Igeln. Alpha-Chloralose baut sich nur sehr langsam ab, bleibt lange in der Umwelt. So wurde es sogar schon in heimischen Fischen nachgewiesen, was für den Otter mittlerweile eine Gefahr darstellt. Jetzt Produkte mit Alpha Chloralose sicher entsorgen! Tierschutz beginnt zu Hause: Der Österreichische Tierschutzverein appelliert an alle Haushalte: • Verwenden Sie im Haushalt kein Alpha-Chloralose ! • Bringen Sie alte Bestände zu Sammelstellen für gefährliche Abfälle! • Werfen Sie dieses Rattengift niemals in den Hausmüll oder den Abfluss! Rückfragen & Kontakt: Alexios Wiklund Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 0660/730 42 91 wiklund@tierschutzverein.at www.tierschutzverein.at/presse