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Pollenallergie bei Haustieren

Österreichischer Tierschutzverein-Tierschutzwissen: Pollenallergie bei Haustieren

Im Frühling und Sommer ist Pollenzeit. Alle Jahre wieder klagen Allergiker über geschwollene Augen, triefende Nasen und ständigen Niesreiz. Aber nicht nur vielen Menschen, sondern auch immer mehr Vierbeinern machen die Pollen zu schaffen.

Allergien bei Haustieren – insbesondere bei Hunden, Katzen und Pferden – sind weitverbreitet. So etwa gegen Milben, Hefepilze, Flohspeichel, Schimmelpilze, Streptokokken oder diverse Futterkomponenten. Aber auch die Pollenzeit kann den Vierbeinern ganz schön zu schaffen machen. Ein besonderes Allergiepotenzial weisen dabei auf:

  • Birke
  • Erle
  • Eiche
  • Ulme
  • Haselstrauch
  • Ahorn
  • Buche
  • Weide
  • Pappel
  • Gräser
  • Wildkräuter (Spitzwegerich, Brennessel usw.)
  • Roggen
  • u.v.m.

Symptome: So reagieren Tiere auf Pollen

Die Symptome, mit denen Tiere auf Pollen reagieren, sind im Grunde recht ähnlich wie die des Menschen: Die Tiere niesen, husten, haben geschwollene Atemwege, tränende, gerötete oder verquollene Augen und im schlimmsten Fall sogar richtige Atemnot. Auch fällt es vielen Vierbeinern schwer Geräusche von sich zu geben, was einer Schwellung der Stimmbänder und des Kehlkopfes zugrunde liegt.

Vierbeiner genau beobachten

Haustierhalter sollten genau beobachten und möglicherweise sogar Notizen über die Allergie-Symptome ihres Lieblings führen. Wann tritt die Allergie zum ersten Mal im Pollenjahr auf? Wie äußert sie sich? Blühen potenzielle Auslöser in der Hundezone oder auf der Lieblingswiese des Tieres? Ein Hauttest und/oder die Analyse der Blutewerte helfen dem Tierarzt beim Identifizieren der Allergene. Sensible Vierbeiner sind nicht auf alle Pollen gleichermaßen allergisch, zudem tritt mit der Pollenallergie häufig eine zweite Allergie auf – wie etwa eine Überreaktion auf Hausstaubmilben, Schimmelpilze oder Futtermittel.

Wie Sie die Allergie in den Griff bekommen

Wie die Allergie behandelt werden kann, ist von Tier zu Tier verschieden. Unterschiedliche Shampoos können dabei helfen, den Juckreiz zu lindern und die Allergie zumindest einzudämmen. Auch können Haustierhalter die Pollenzahl in Haus und Wohnung durch tägliches Staubsaugen reduzieren. Nach einem Spazier- oder Freigang sollte das Haustier mit einem feuchten Tuch abgewischt werden. Dadurch wird das Gröbste an Pollen im Fell entfernt. Bei starken Symptomen sollte mit dem Tierarzt über Hypnosesensibilisierung, Antihistaminika, Allergiemedikamente oder sogenannte Allergieimpfungen gesprochen werden. Manchmal ist es zudem sinnvoll, die Symptome zu therapieren als die Allergie an sich. Auch die Vorsorge mit einem Antiallergikum ist möglich. Es gibt laufend Neuentwicklungen und Präparate mit weniger Nebenwirkungen – Nachfragen lohnt sich also.

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Auch Tiere leiden unter der Pollenzeit.

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