- Achten Sie auf Ihre eigene Sicherheit: Angst und Schmerz machen viele Tiere unberechenbar. Nähern Sie sich verletzten Hunden, Katzen und Kleintieren ruhig und vorsichtig. Tragen Sie bei Möglichkeit Arbeitshandschuhe. Sollten Sie ein Fundtier nicht retten können, ohne sich dabei selbst in Gefahr zu bringen und rufen Sie bitte die Experten der Tierrettung Ihres Bezirks.
- Wärme spenden: Achten Sie darauf, das verletzte Tier warmzuhalten. Bringen Sie es an einen ruhigen Ort.
- Wasser und Futter: Bieten Sie Ihrem Findling eine kleine Menge Wasser und Futter an.
- Nachwuchs in Sicherheit bringen: Ein Tierarzt bzw. die Tierrettung kann feststellen, ob eine weibliche Katze oder ein Kleintier kürzlich Junge bekommen hat und diese noch säugt. In diesem Fall gilt es nach den Jungen zu suchen und diese ebenfalls in Sicherheit zu bringen. Suchen Sie dazu in der Nähe des Fundorts und befragen Sie Nachbar*innen.
- Fundtier melden: Haben Sie ein Haustier gefunden oder ist Ihnen eines zugelaufen, melden Sie dies bitte unbedingt (Tierheim, Tierarzt, Polizei, Bezirkshauptmannschaft) – Sie machen sich sonst strafbar.
- Nicht jedes Haustier ist in Not: Nicht jeder Findling benötigt menschliche Hilfe. Vor allem Freigänger-Katzen unternehmen gern ausgiebige Spaziergänge. Wegen der erhöhten Verletzungsgefahr tragen viele von ihnen kein Halsband – das allein ist also kein Indiz, dass es sich um ein hilfsbedürftiges Fundtier handelt.
- Wann Sie handeln sollten: Bemerken Sie Verletzungen, offene Wunden, starken Parasitenbefall (Flöhe, Zecken etc.), kahle Stellen im Fell oder tränende, entzündete oder eitrige Augen, braucht das Tier Hilfe. Auch Bewegungseinschränkungen, Schmerzen, Desorientierung und Dehydrierung lassen darauf schließen, dass Ihr Findling medizinische Versorgung benötigt. Bei umherirrenden Katzen- oder Hundebabys sollten Sie ebenfalls nicht lange zögern.
Haustier gefunden - was tun?
Fundtiere gemeinsam retten
Haustier gefunden – so gehen Sie vor
Sie haben ein krankes oder verletztes Haustier gefunden und sind sicher, dass es Ihre Hilfe benötigt. Sie sind gleichzeitig unsicher, wie Sie weiter vorgehen sollen? Hier finden Sie eine Anleitung für die wichtigsten Schritte.
- Polizei: Bitte melden Sie Ihren Fund bei der Polizei. Wer ein Fundtier einfach behält, verstößt gegen das Gesetz und macht sich strafbar. Zudem ist es sehr wahrscheinlich, dass der ein oder andere Ausreißer von seinem ursprünglichen Besitzer bereits schmerzlich vermisst wird.
- Tierarzt bzw. Tierklinik: Transportieren Sie kranke oder verletzte Hunde, Katzen und Kleintiere in einer fluchtsicheren Transportbox, einer robusten Tasche oder einem Pappkarton (achten Sie bitte auf genügend Luftlöcher!) zum nächstgelegenen Tierarzt oder zur nächsten Tierklinik. Um Wärme und Geborgenheit zu spenden, können Sie das Transportbehältnis mit einer warmen Decke auskleiden. Außerhalb der Öffnungszeiten oder wenn Sie das Tier nicht selbst transportieren können, verständigen Sie bitte die Tierrettung oder einen Tierarzt mit Notdienst!
- Chip auslesen lassen: Ist das Tier gechippt und in einem Haustierregister eingetragen, hat der Tierarzt die Möglichkeit, die eigentlichen Besitzer ausfindig zu machen. Mit etwas Glück kann Ihr Findling dann schon bald nach Hause zurückkehren.
- Tierheim: Rufen Sie die Tierheime in Ihrer Umgebung an und erkundigen Sie sich, ob ein Tier als vermisst gemeldet wurde.
- Nachbarschaft: Fragen Sie auch in der Nachbarschaft, ob das Tier bekannt ist. Platzieren Sie Aushänge mit der Aufschrift „Hund/Katze zugelaufen“ an gut sichtbaren Stellen und schwarzen Brettern der Umgebung.