Für uns den Österreichischen Tierschutzverein steht das Wohl der Tiere an erster Stelle.

    Österreichischer Tierschutzverein: Katzenleid durch falsche Erwartungen und Unwissenheit

    Presse

    OTS (Wien/Stockerau) – Der Österreichische Tierschutzverein schlägt Alarm: Jede zweite Katze, die im Tierheim landet, ist dort, weil sich ihre Halter nicht ausreichend über die Bedürfnisse der Tiere informiert haben. Fehlendes Wissen und falsche Erwartungen führen jedoch zu Tierleid. 
    „Katzen sind sensible Tiere mit einem feinen Gespür für ihre Umgebung. Die romantische Vorstellung vom unkomplizierten Stubentiger stimmt so nicht und führt oft zu Enttäuschungen – bei Tier und Mensch“, warnt Alfred Kofler, Leiter der Tierpflege am Assisi-Hof in Stockerau. „Damit das Zusammenleben mit einem Haustier gut funktioniert, braucht es Wissen, Mitgefühl und echte Verantwortung – und das schon vor der Anschaffung.“

    Katzenleid ist oft hausgemacht

    Anlässlich des Welttags der Katzen am 8. August appelliert der Österreichische Tierschutzverein an alle Tierfreunde: Informieren Sie sich vor dem Kauf gut über die Bedürfnisse ihres Haustieres! Denn Katzenelend ist oft hausgemacht.

    Fehlendes Wissen und falsche Erwartungen

    „Leider sorgen falsche Erwartungen und fehlendes Wissen viel zu oft für Überforderung und andere Probleme“, weiß Kofler aus langjähriger Erfahrung. „Fast die Hälfte der Abgaben am Assisi-Hof in Stockerau wären vermeidbar, wenn sich die Halter im Vorfeld besser informiert hätten.“

    Was Sie vor dem Kauf einer Katze unbedingt wissen sollten

    Ein Haustier wird nur dann glücklich und zufrieden sein, wenn es gut zum Lebensstil seines Besitzers passt und seine Bedürfnisse bestmöglich erfüllt werden.

    • Langfristige Verantwortung: Katzen können 15–20 Jahre alt werden. Man sollte sich bewusst sein, diese Verantwortung über eine lange Zeit zu übernehmen.
    • Täglicher Aufwand: Auch wenn Katzen als unabhängig gelten, benötigen sie täglich Zeit für Schmusen, Pflege (Bürsten), Spielen, Fütterung und Gesundheitscheck.
    • Zweitkatze bei Wohnungshaltung: Wenn Katzen ausschließlich in der Wohnung leben, sollte man am besten zwei Katzen halten. Sie brauchen die Gesellschaft von Artgenossen, die ein Mensch nicht ersetzen kann.
    • Sichere Umgebung: Die Wohnung sollte katzengerecht und sicher sein: Fenster und Balkone müssen gesichert, Rückzugs- und Kratzmöglichkeiten vorhanden sein.
    • Allergie abklären: Katzenallergene wie das Protein Fel d 1 zählen nach Pollen zu den häufigsten Auslösern beim Menschen. Unbedingt vor dem Kauf eine mögliche Allergie ausgeschließen!
    • Urlaubs- und Krankenvertretung: Wer kümmert sich um die Katze, wenn man selbst verhindert ist?
    • Rechtliche Aspekte: Mietvertrag prüfen – nicht in jeder Wohnung ist Tierhaltung erlaubt

    Gefahren für Katzen im Haushalt https://tierschutzverein.at/die-groessten-gefahrenquellen-fuer-katzen-im-haushalt/

    Voraussetzungen und Kosten für katzengerechte Haltung

    Experte Kofler: „Eine katzengerechte Haltung umfasst eine hochwertige Ernährung, saubere Katzentoiletten, Spiel- und Klettermöglichkeiten sowie sichere Rückzugsorte.“ Auch die Kosten sollten realistisch eingeschätzt werden. Neben den Kosten für die Erstausstattung, zum Beispiel für Kratzbaum, Transportbox oder Futternäpfe, fallen monatlich etwa 50 bis 70 Euro für Futter, Streu, Katzengras und Tierarztkosten (Impfungen, Kastration) an. Zusätzliche Ausgaben durch Krankheit oder Urlaub sind dabei noch nicht berücksichtigt.

    Assisi-Hof bietet professionelle Beratung

    „Wer sich gut über sein Haustier informiert, schafft ein liebevolles Zuhause, in dem es glücklich und gesund leben kann“, sagt Alfred Kofler. „Wir beraten gerne. Bei uns am Assisi-Hof in Stockerau warten viele wunderbare Katzen auf ein neues Zuhause.“

    Assisi-Hof in Stockerau https://tierschutzverein.at/tierschutz/assisi-hof-stockerau/

    Rückfragen & Kontakt:
    Alexios Wiklund
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    0660/730 42 91
    wiklund@tierschutzverein.at
    www.tierschutzverein.at/presse

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Tierpfleger Alfred Kofler ©OeTV Bea Romstorfer
Geschwisterkinder Stitch und Gismo ©OeTV

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