Viele Hundefreunde lieben Camping, denn auf zahlreichen Campingplätzen sind die Vierbeiner erlaubt. Worauf Sie als Hundehalter beim Camping mit Hund achten sollten, verraten wir in diesem Artikel.
1. Hundefreundlichen Campingplatz suchen
Auf vielen Campingplätzen sind Hunde zwar erlaubt, aber nicht unbedingt erwünscht. Suchen Sie deshalb gezielt nach hundefreundlichen Campingplätzen im Internet. Auch die Erfahrungsberichte anderer Gäste sind oft hilfreich. Klären Sie folgende Fragen:
- Entstehen extra Kosten für Ihren Hund?
- Gibt es genügend Möglichkeiten zum Gassi-Gehen?
- Stehen spezielle Angebote für Hunde zur Verfügung (z.B. Freilaufflächen, Hundetraining, Hundeduschen, Agility-Parcours)?
- Ist das Baden für Hunde erlaubt?
2. Hund nicht allein im Auto oder Campingwagen lassen
Lassen Sie Ihren Hund niemals allein im heißen Pkw oder Wohnwagen zurück. Innerhalb weniger Minuten können die Temperaturen darin gefährlich hoch werden, da Hunde kaum schwitzen können und somit schnell an einem Hitzschlag sterben können.
3. Auf Sicherheit beim Transport achten
Es gibt diverse Möglichkeiten, Ihren Hund sicher zu transportieren. Im Handel gibt es sowohl tragbare als auch fest eingebaute Boxen, in denen Ihr Hund sicher und komfortabel mitreist. Eine weitere Option sind Sicherheitsgurte mit Geschirr. Üben Sie das Autofahren mit Gurt oder in der Box vorab auf kürzeren Strecken, damit sich Ihr Hund langsam daran gewöhnen kann.
4. Regelmäßig bürsten
Reisen ist für Ihren Hund aufregend, was oft zu vermehrtem Haarverlust führt. Regelmäßiges Bürsten hilft, das Fell zu kontrollieren und verhindert, dass Ihr Hund Haare im Campingwagen verteilt.
5. Gewohntes Futter mitbringen
Veränderungen führen bei Hunden gern zu Magen-Darm-Problemen, besonders bei ungewohntem Futter. Packen Sie daher einen großen Vorrat des üblichen Hundefutters ein.
6. Packliste anlegen
Eine gute Packliste verhindert, dass Sie beim Camping mit Hund etwas Wichtiges vergessen. Neben Hundefutter, Leine, Maulkorb, Fress- und Wassernapf, Handtuch, Decke, Bürste, Gassi-Sackerl, Pfoten- und Bodentüchern, Hundemarke mit Heimat- und Urlaubsadresse und Haftpflichtversicherungsnummer sollten auch eine Reiseapotheke und der EU-Heimtierausweis Platz finden.
7. Für heiße Tage vorsorgen
Um die Sommerhitze für Ihren Hund erträglicher zu machen, können Sie ihm einen Sommerhaarschnitt verpassen. Kürzen Sie sein Fell oder dünnen Sie es aus. Eine Kühldecke kann ebenfalls Erleichterung verschaffen, aber der Hund sollte diese jederzeit verlassen können, wenn ihm zu kalt wird.
8. Vertraute Gegenstände mitnehmen
Vertraute Gegenstände verhindern, dass Ihr Hund sich von all den Eindrücken überfordert fühlt. Packen Sie seine Lieblingsdecke, den gewohnten Hundekorb, den Wassernapf und/oder das geliebte Hundespielzeug ein.
9. Leinenpflicht einhalten
Auf fast allen Campingplätzen gilt Leinenpflicht. Auch wenn dies nicht der Fall ist, sollten Sie Rücksicht auf andere Gäste nehmen und Ihren Vierbeiner bei sich bzw. im Auge behalten.
Einen schönen Camping-Urlaub mit Hund wünscht Ihr Team des Österreichischen Tierschutzvereins!