Jeder zehnte Erwachsene leidet an Herbst- bzw. Winterdepressionen. Weniger bekannt ist, dass auch Tiere unter Lichtmangel leiden können. Mit diesen Tipps des Österreichischen Tierschutzvereins können Sie Ihren Liebling garantiert aufheitern.
Winterdepression bei Tieren
Als Herbst- bzw. Winterdepression bezeichnen Psychologen depressive Verstimmungen, die in der kalten und lichtarmen Jahreszeit auftreten. Auch Tiere können davon betroffen sein. Einige Experten vermuten, dass Vierbeiner sogar stärker auf den Jahreszeitenwechsel reagieren als der Mensch. Viele Hunde und Katzen ziehen sich im Winter öfter zurück, erscheinen weniger agil und benötigen mehr Schlaf.
Zeigt Ihr Liebling Anzeichen von Niedergeschlagenheit und Antriebslosigkeit? Der Lichtmangel könnte die Ursache sein.
Wenig Licht begünstigt Vitamin D-Mangel
Kurze Tage und trübes Wetter sind die wichtigsten Risikofaktoren für den Herbst- und Winterblues. In der dunklen Jahreszeit schütten Menschen und Tiere weniger Serotonin aus. Auch kann das fehlende Tageslicht zu einem Vitamin D-Mangel führen. Vitamin D, insbesondere Vitamin D3, ist wichtig für die Steuerung des Hormonhaushalts bei Mensch und Tier.
Vitamin-D-Mangel sorgt für Müdigkeit
Tierärzte geben Entwarnung: Ein massiver Vitamin D-Mangel ist in unseren Breitengraden selten. Sollte Ihr Hund oder Ihre Katze in den Herbst- und Wintermonaten ruhiger oder zurückgezogener wirken, ist dies meist natürlich. Dennoch kann ein Gesundheitscheck beim Tierarzt sinnvoll sein, besonders bei auffälliger Müdigkeit oder Antriebslosigkeit. Ein Bluttest kann einen Vitamin-D-Mangel aufdecken, der dann durch Vitamin D3-Tropfen supplementiert werden kann.
Gute Stimmung bei Tier und Tierhalter
1. Ausgedehnte Spaziergänge bei Tageslicht: Versuchen Sie, Ihre Gassi-Runden bei Tageslicht zu unternehmen. Nutzen Sie jeden Sonnenstrahl und zeigen Sie Ihrem Liebling die schönen Seiten der Saison.
2. Kuscheln: Kuscheln ist gut für die Seele! Trübes Wetter ist perfekt für kuschelige Stunden auf dem Sofa.
3. Gesunde Ernährung: Eine gesunde und ausgewogene Ernährung für Ihren Liebling und sich selbst beeinflusst das psychische Wohlbefinden positiv.
4. Fellpflege: Viele Hunde und Katzen lieben es, gebürstet und gestreichelt zu werden. Verwöhnen Sie Ihr Tier mit einer ausgiebigen Massage.
Fazit
Herbst- und Winterdepressionen können auch Tiere betreffen. Mit den richtigen Maßnahmen können Sie die Stimmung Ihres Lieblings aufhellen und die kalte Jahreszeit angenehmer gestalten.