Sie maunzen, winseln, umgarnen und geben uns mit flehendem Blick das Gefühl, das hungrigste Tier der Welt zu sein. In vielen Haustieren steckt eine kleine Raupe Nimmersatt. Aber wie viel Futter brauchen Hund und Katze tatsächlich? Wir haben Tipps für die Fütterung.
Wie oft soll ich meine Katze füttern?
- Regelmäßig kleine Portionen bereitstellen: Den meisten Katzen bekommen mehrere kleine, über den Tag verteilte Portionen am besten. Das liegt in ihrer Natur – schließlich begeben sich auch Freigänger mehrmals täglich auf die Jagd.
- Zwei bis fünf Mahlzeiten servieren: Damit der Stoffwechsel der Tiere in Schwung bleibt, sollte die tägliche Ration in zwei bis fünf Portionen aufgeteilt werden. Im besten Fall werden diese immer zu den gleichen Tageszeiten bereitgestellt. Für Berufstätige kann die Gabe über einen Futterautomaten hilfreich sein.
- Für Ruhe sorgen: Katzen sind Genießer. Sie fressen generell eher langsam und in Ruhe, frei von Stress und Hektik.
- Frisches Futter bevorzugen: Samtpfoten lieben frisches Futter. Es ist also keine gute Idee, morgens eine Portion hinzustellen, die sich die Katze über den Tag hinweg einteilen kann.
- Gesundes Futter kaufen: Um Übergewicht bei Katzen zu vermeiden und die Versorgung mit allen benötigten Nährstoffen sicherzustellen, sollte das Futter zuckerfrei sein und einen hohen Fleischgehalt aufweisen.
- Bei jungen, alten und kranken Katzen den Tierarzt fragen! Junge, alte, trächtige und kranke Katzen benötigen meist noch mehr kleine Portionen über den Tag verteilt. In diesen Fällen stimmen sich Tierhalter am besten mit einem Tierarzt ab.
Wie füttere ich meinen Hund?
- Mehrere kleine Mahlzeiten: Auch für Hunde ist es bekömmlicher, zwei bis drei über den Tag verteilte Mahlzeiten zu sich zu nehmen, als eine große. Das ist ähnlich wie bei uns Menschen: Wer kennt nicht das träge Gefühl, wenn der Bauch nach einer Riesenmahlzeit viel zu voll ist? Mit mehreren kleinen Mahlzeiten wird der Verdauungsapparat weniger belastet, die Nährstoffe können vom Körper gleichmäßiger aufgenommen werden. Auch besteht bei Hunden, die mehrere kleine Portionen täglich erhalten, ein geringeres Risiko für eine Magendrehung.
- Auf Regelmäßigkeit achten: Hunde sind Gewohnheitstiere. Idealerweise erfolgt die Fütterung also stets zur gleichen Tageszeit. Dann kann sich der Hund darauf einstellen und weiß, dass er nicht betteln muss, um Nahrung zu bekommen.
- Verdauungspause einlegen: Nach dem Essen sollten Hunde nicht gleich toben oder weite Spaziergänge zurücklegen. Viel besser eignet sich eine kleine Ruhepause, um dem Körper Zeit zum Verdauen zu geben.
- Wasser: Hunde sollten immer frisches Wasser zur Verfügung haben – vor allem zwei bis drei Stunden nach dem Essen trinken viele Hunde, um den Wasserhaushalt auszugleichen.
Wie viel Futter benötigt mein Tier?
Als Faustregel für die Futtermenge gilt:
Für Hunde:
- 5 kg … 85-94 Gramm pro Tag
- 10 kg … 135-150 Gramm pro Tag
- 20 kg … 215-235 Gramm pro Tag
- 30 kg … 280-310 Gramm pro Tag
- 40 kg … 340-375 Gramm pro Tag
- 50 kg … 390-430 Gramm pro Tag
- 60 kg … 415-455 Gramm pro Tag
- 70 kg … 435-480 Gramm pro Tag
- Über 70 kg Körpergewicht … 455-500 Gramm pro Tag
Für Katzen:
- Katze … 200-250 Gramm pro Tag
- Kater … 250-300 Gramm pro Tag
Wie viel Futter ein Hund bzw. eine Katze tatsächlich benötigt, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab, wie etwa Größe, Alter, Aktivität und Gesundheitszustand des Tieres. Bitte befragen Sie dazu stets Ihren Tierarzt.