Saftig grüne Wiesen, strahlender Sonnenschein, herrliches Bergpanorama – und mittendrin eine friedlich grasende Kuhherde. Doch die Sicherheit trügt: Laut Statistik sterben mehr Menschen durch Kuhangriffe als durch Haiattacken. Hier sind acht Tipps für die friedliche Begegnung mit Kühen.
1. Hunde anleinen
Sind Sie mit Ihrem Vierbeiner unterwegs, sollten Sie diesen unbedingt anleinen, bevor Sie eine Kuhweide betreten. Die Herde sollte großräumig und rasch umgangen werden, idealerweise im Abstand von mindestens zwanzig bis vierzig Metern.
2. Hund im Angriffsfall ableinen
Sollten die Rinder angreifen, obwohl der Hund an der Leine ist, leinen Sie diesen sofort ab. Kühe sehen unscharf und könnten im Hund eine Bedrohung wie einen Wolf vermuten. Während die Kühe dem Hund nachjagen, haben Sie Zeit, sich in Sicherheit zu bringen. Hunde sind normalerweise schneller als Kühe und können entkommen.
3. Nicht streicheln oder füttern
So niedlich Kühe auch wirken mögen, sie können gefährlich sein. Die Tiere wiegen bis zu 400 Kilo, und diese Masse kann in Bewegung lebensgefährlich werden.
4. Vorsicht bei Muttertieren
Das Streicheln von Kälbchen sollte vermieden werden. Muttertiere haben einen starken Schutzinstinkt und könnten aggressiv werden, um ihre Jungen zu verteidigen.
5. Gatter schließen
Vergessen Sie nicht, das Gatter hinter sich zu schließen. Offene Gatter ermöglichen Kühen das Entkommen, was gefährlich sein kann.
6. Vom Fahrrad absteigen
Kühe können Radfahrer nicht gut erkennen und könnten erschrecken, was eine Panikreaktion in der Herde auslösen kann. Steigen Sie daher ab oder mäßigen Sie Ihre Geschwindigkeit.
7. Was tun im Notfall
Wenn eine Kuh angreift und kein Fluchtweg in Sicht ist, versuchen Sie, ihr Angst einzujagen. Machen Sie laute Geräusche, bäumen Sie sich auf und wedeln Sie mit einem Stock. Dies könnte die Kuh abschrecken und Ihnen die Möglichkeit zur Flucht geben.
8. Notsituationen erkennen
Wenn eine Kuh den Kopf senkt, schnauft und mit den Hufen scharrt, ist Vorsicht geboten. Entfernen Sie sich so schnell wie möglich aus der Gefahrenzone.