Es ist wunderschön, gemeinsam mit seinem liebsten Vierbeiner eine Reise zu unternehmen – vorausgesetzt, das Urlaubsziel lässt dies zu. Damit die schönste Zeit des Jahres reibungslos verläuft, sollten Hundehalter folgende acht Tipps für den Urlaub mit Hund beherzigen.
1. Wählen Sie Ihr Urlaubsziel sinnvoll
Nicht jedes Reiseziel ist für den Urlaub mit Hund geeignet. Große Distanzen und Flugreisen können für Hunde belastend sein. Viele Hunde haben zudem Probleme mit Hitze. An vielen Stränden Europas gilt während der Urlaubszeit absolutes Hundeverbot, dasselbe gilt oft auch für Unterkünfte. Diese Aspekte sollten unbedingt in die Planung miteinbezogen werden.
2. Prüfen Sie die Einreisebestimmungen
Bei Reisen innerhalb der EU ist für Heimtiere seit 2011 ein elektronischer Chip sowie das Mitführen eines Heimtierausweises verpflichtend. Eine gültige Tollwutimpfung muss darin verzeichnet sein. Manche EU-Länder wie Irland oder Malta haben Sonderbestimmungen. In Nicht-EU-Staaten gelten individuelle Vorschriften, die bei der jeweiligen Botschaft erfragt werden können.
3. Denken Sie an die Reiseapotheke
Eine gut ausgestattete Reiseapotheke sollte immer dabei sein. Folgende Utensilien sind wichtig: Pinzette, Zeckenzange, Wunddesinfektionsmittel, Verbandmittel, Schere, Ohren- und Augentropfen, Mittel gegen Durchfall oder Erbrechen, Heilsalbe und regelmäßige Arzneien. Auch Schutzmittel gegen Parasiten wie Zecken und Sandfliegen sind ratsam.
4. Wählen Sie das richtige Transportmittel
Reisen mit dem Auto sind mit Hunden am unkompliziertesten, da Pausen nach Bedarf eingelegt werden können. Bei Bahnfahrten benötigen Hunde meist eine eigene Fahrkarte und müssen mit Maulkorb und Leine gesichert sein. Von Flügen mit Hund wird aufgrund der hohen Stressbelastung abgeraten.
5. Nehmen Sie Rücksicht bei der Autofahrt
Achten Sie auf ausreichend Pausen und einen Wasservorrat. Hunde vertragen Sommerhitze schlecht, daher sollte das Auto stets im Schatten geparkt werden. Lassen Sie Hunde niemals unbeaufsichtigt im Auto. Bei fehlender Klimaanlage sollten lange Autofahrten in die frühen Morgen- oder späten Abendstunden verlegt werden. Während der Fahrt sollten Fenster geschlossen bleiben, um Zugluft und Bindehautentzündungen zu vermeiden. Verwenden Sie eine Transportbox oder ein Sicherheitsnetz.
6. Schreiben Sie eine Packliste
Eine Packliste verhindert, dass wichtige Dinge vergessen werden. Unbedingt mitnehmen: Futter, Maulkorb, Leine, Fress- und Wassernapf, Haftpflichtversicherungsnummer, Hundemarke mit Heimat- und Urlaubsadresse, Decke, Handtuch, Bürste, Gassi-Plastiktüten, Reiseapotheke und der EU-Heimtierausweis.
7. Hundehaftpflicht nicht vergessen
Eine Hundehaftpflichtversicherung ist empfehlenswert und in einigen Urlaubsländern sogar verpflichtend. Informieren Sie sich über die Vorschriften in den verschiedenen Urlaubsländern.
8. Genießen, genießen, genießen!
Haben Sie alle diese Punkte berücksichtigt, heißt es: Zurücklehnen, entspannen und den Urlaub genießen! Der Österreichische Tierschutzverein wünscht allen Hunden und ihren Besitzern eine schöne Urlaubszeit!