
- Einen sofortigen Stopp populistischer Abschusspolitik
- Transparente Entscheidungen auf Basis wissenschaftlicher Expertise
- Langfristige Lösungen im Einklang mit Natur- und Tierschutz
- Den Erhalt strenger Schutzgesetze für alle gefährdeten Arten
- Eine breite Diskussion für ein harmonisches Zusammenleben
Österreichischer Tierschutzverein: Abschuss statt Artenschutz – ein gefährlicher Irrweg!
PresseOTS (Wien) Der Österreichische Tierschutzverein sieht mit großer Sorge, dass Tierschutzgesetze zunehmend wirtschaftlichen Interessen weichen – mit dem Ziel, geschützte Wildtiere leichter abschießen zu können. Das ist aus ethischer und ökologischer Sicht der völlig falsche Weg.
Ob Wolf, Fischotter oder Kormoran – immer mehr Wildtiere geraten ins Visier von Politik und Lobbyisten, weil sie wirtschaftlichen Interessen im Weg stehen. Die Folge: Der gesetzlich verankerte Artenschutz wird Schritt für Schritt aufgeweicht. Doch der Artenschutz darf nicht dort enden, wo wirtschaftlicher Druck beginnt. Wer Tiere nur auf dem Papier schützt, hat nichts von ihrem echten Wert für die Welt verstanden.
Maßgeschneiderte Gesetze für den Abschuss
In Kärnten und Tirol wurden rechtliche Grundlagen bereits so verändert, dass Wölfe schneller als „Schadwölfe“ eingestuft und somit getötet (entnommen) werden dürfen. In der Steiermark droht dem Fischotter nun die Rückstufung seines Schutzes, und in Vorarlberg hat die Politik heuer die Forderung der Fischer unterstützt, rund 300 Kormorane abschießen zu dürfen.
Harmonisches Zusammenleben ermöglichen
Alexios Wiklund, Sprecher des Österreichischen Tierschutzvereins: „Der politisch unterstützte Trend scheint klar: Wo Wildtiere wirtschaftlich stören, werden sie kurzerhand zur Zielscheibe gemacht – selbst, wenn sie unter strengem Schutz stehen. Statt Vorurteile zu schüren, sollten wir alles daransetzen, ein harmonisches Zusammenleben zu ermöglichen.“
Haben Wolf & Co kein Lebensrecht mehr
Wildtiere erfüllen essenzielle Funktionen in unseren Ökosystemen – sie regulieren Bestände, erhalten die Artenvielfalt und sichern langfristig das ökologische Gleichgewicht, warnt der Österreichische Tierschutzverein. Wer diese Tiere kriminalisiert und ihre Tötung als beste Lösung politisch fördert, ignoriert nicht nur wissenschaftliche Fakten, sondern gefährdet die Grundlagen unserer natürlichen Lebensräume. Wildtiere haben ein Lebensrecht – auch wenn sie wirtschaftlich unbequem sind.
Populismus regiert, Wissenschaft wird ignoriert
Statt auf fundierte Forschung zu hören, wird zunehmend mit Angst und falschen Bildern Stimmung gemacht. Der Wolf wird als tödliche Gefahr für den Mensch inszeniert, der Fischotter als hinterfotziger Fischräuber verunglimpft, der Kormoran als größter Feind der Teichwirtschaft dargestellt. Alexios Wiklund: „Differenzierte Debatten werden ersetzt durch populistische Schnellschüsse – im wahrsten Sinne des Wortes.“
Wir fragen: Ist Töten wirklich die beste Lösung, die unserer Gesellschaft einfällt? Ist wirtschaftlicher Druck ein Freibrief, die Natur stummzuschalten?
Der Österreichische Tierschutzverein fordert:
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Alexios Wiklund
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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