Für uns den Österreichischen Tierschutzverein steht das Wohl der Tiere an erster Stelle.

Angorakaninchen: Grausame Qualen für luxuriöse Wolle

Österreichischer Tierschutzverein - Tierschutzwissen: Angorakaninchen leiden für Luxuswolle

Auf den ersten Blick scheinen Angorakaninchen mit ihrem weichen, flauschigen Fell der Inbegriff von Niedlichkeit zu sein. Doch dahinter verbirgt sich eine grausame Industrie, die das Leid dieser sanftmütigen Tiere ausbeutet. Was viele nicht wissen: Für die Herstellung luxuriöser Angorawolle werden die Kaninchen extremem Stress und schmerzhaften Prozeduren ausgesetzt. In Massentierhaltungen, meist in China, leiden sie unter miserablen Bedingungen. Dieser Beitrag beleuchtet die schreckliche Realität hinter der Produktion von Angorawolle und zeigt auf, wie jeder von uns durch bewusste Entscheidungen zum Schutz dieser unschuldigen Tiere beitragen kann.

Gefangene ihrer eigenen Wolle

Seit 300 Jahren werden Angorakaninchen gezüchtet, um möglichst viel Wolle zu produzieren. Ihr Fell wächst unnatürlich schnell und dicht, was ständige Schur erfordert. Für die empfindlichen Fluchttiere ist diese Prozedur purer Stress. Absolut erschreckend ist, dass in den meisten Industriebetrieben den Angorakaninchen das Fell brutal und gewaltsam mit der Hand ausgerissen wird. Das führt zu schmerzhaften Verletzungen und seelischen Traumata, die das ganze Leben dieser Tiere prägen.

Österreichischer Tierschutzverein - Tierschutzwissen: Angorakaninchen leiden für Luxuswolle

Die qualvollen Lebensbedingungen

Rund 90 Prozent der weltweit gehandelten Angorawolle stammt aus China, während in Europa nur noch in Frankreich, Ungarn und Tschechien produziert wird. Die Bedingungen in der Massentierhaltung sind erschütternd: Tausende Angorakaninchen vegetieren in winzigen, kargen Käfigen – allein, isoliert und ohne die Möglichkeit, ihren natürlichen Bewegungsdrang auszuleben.

Der harte Drahtboden dieser Käfige schmerzt ihre empfindlichen Pfoten und verursacht schwere Verletzungen. Diese grausamen Lebensumstände sind das genaue Gegenteil von dem, was diese sozialen Tiere brauchen: Gemeinschaft, Bewegung und ein sicheres, artgerechtes Umfeld.

Schreckliche Folgen der Qualzucht

Angorakaninchen leiden aufgrund der Zucht unter zahlreichen gesundheitlichen Problemen: Sie haben oft gereizte Augen, kämpfen mit Darmverstopfungen durch verschlucktes Haar und sind besonders anfällig für tödlichen Fliegenmadenbefall. Sie sind buchstäblich Gefangene ihrer eigenen Wolle, die ihre Bewegung einschränkt. Im Sommer droht ihnen zudem eine lebensgefährliche Überhitzung, die sie in akute Gefahr bringt.

Ohne Pflege können sie nicht überleben

Die niedlich aussehenden Angorakaninchen sind als Haustiere nicht geeignet. Ihr langes, dichtes Fell erfordert einen enormen Pflegeaufwand, der selbst erfahrene Tierhalter überfordert. Um das Wohl der Tiere zu sichern, müssen sie regelmäßig gebürstet werden, Kotreste entfernt und Verfilzungen sowie Hautentzündungen sorgfältig kontrolliert werden.

Unsere Verantwortung

Es liegt in unserer Verantwortung, dieses Leid zu beenden. Indem wir auf Angoraprodukte verzichten, können wir aktiv dazu beitragen, die Nachfrage nach dieser qualvoll gewonnenen Wolle zu senken. Lassen Sie uns gemeinsam dafür kämpfen, dass diese unschuldigen Geschöpfe nicht länger Opfer einer grausamen Modeindustrie bleiben.

Helfen Sie mit!

Die Arbeit des Österreichischen Tierschutzvereins ist nur dank Ihrer Hilfe möglich, denn als gemeinnütziger Verein sind wir zur Gänze auf die Unterstützung von Tierfreunden angewiesen. Nur mit Ihrer Spende können wir tierische Notfälle bei uns aufnehmen, tierärztlich versorgen und zu einem neuen Leben verhelfen!

Tag der offenen (Stall)Tür

Am 28. September 2024 findet von 10:00-17:00 unser Tag der offenen Tür in der Pferdeklappe in Reutte statt. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

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