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Tag der Ozeane: Unsere Meere ersticken in Plastik

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Unsere Meere ersticken im Plastikmüll

Am 8. Juni, dem Tag der Ozeane, weist der Österreichische Tierschutzverein auf die verheerenden Folgen von Plastikmüll in den Meeren hin. 80 Prozent des Mülls in unseren Ozeanen bestehen aus Plastik. Jährlich sterben tausende Tiere an Mikroplastik und Kunststoffteilen, die sie für Nahrung halten. Aber auch für Menschen hat Plastik im Meer schwerwiegende Konsequenzen.

Wie gelangt der Müll ins Meer?

  • Abwasser: Produkte mit Mikroplastik werden ins Abwassersystem gespült. Kläranlagen können diese Partikel nicht vollständig filtern, sodass sie letztendlich im Meer landen.
  • Waschmaschinen: Kunstfasertextilien verlieren bei jedem Waschgang winzige Fasern, die weder von Waschmaschinen noch Kläranlagen gefiltert werden.
  • Unsachgemäße Müllentsorgung: Vor allem in Entwicklungs- und Schwellenländern wird Müll oft unsachgemäß entsorgt. Über Flüsse gelangt dieser Müll ins Meer.
  • Schiffe: Trotz Verbots wird Plastik häufig von Schiffen ins Meer entsorgt oder geht durch Unfälle verloren.
  • Fischfang: Verlorene oder entsorgte Fischernetze („Geisternetze“) fischen weiter und töten unzählige Meerestiere.

Jährlich landen 8 Millionen Tonnen Plastik im Meer!

Gefahr für Meereslebewesen und Menschen

Meerestiere verwechseln Plastik oft mit Nahrung. Mikroplastik wurde in Fischen, Muscheln und Krabben nachgewiesen. Vögel, die Plastikteile fressen, ersticken oder verhungern mit vollem Magen. Studien zeigen, dass 93 Prozent der Eissturmvögel Plastik im Magen haben. Schätzungen zufolge wird bis 2050 nahezu jeder Meeresvogel betroffen sein.

Plastik in der Nahrungskette

Plastik belastet nicht nur Tiere, sondern gelangt auch in die menschliche Nahrungskette. Umweltgifte haften an Plastikpartikeln und gelangen so auf unsere Teller. Weichmacher wie Bisphenol A (BPA) können in unseren Körper gelangen und gesundheitliche Probleme verursachen.

Plastikabbau dauert Jahrhunderte

Einmal weggeworfen, dauert es 350 bis 400 Jahre, bis Plastik abgebaut ist. Dennoch wird jährlich weltweit 240 Millionen Tonnen Kunststoff produziert. In einigen Meeresgebieten überwiegt der Anteil an Mikroplastik mittlerweile den von Plankton.

Helfen Sie mit – vermeiden Sie Plastik!

  • Plastiktüten und -verpackungen: Nutzen Sie wiederverwendbare Taschen und Körbe.
  • Plastikflaschen: Greifen Sie zu Alternativen aus Edelstahl oder Glas.
  • Wegwerfartikel: Verzichten Sie auf Einmalprodukte wie Strohhalme und Einmalrasierer.
  • Mikroplastik vermeiden: Verwenden Sie keine Produkte, die Mikroplastik enthalten. Apps wie „Codecheck“ helfen, Mikroplastik zu erkennen.
  • Mülltrennung: Trennen Sie Ihren Müll gewissenhaft.
  • Aufräumaktionen: Beteiligen Sie sich an lokalen Aufräumaktionen.

Helfen Sie mit, Plastik zu vermeiden – zum Schutz der Tiere, der Umwelt und Ihrer Gesundheit!

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Helfen Sie mit!

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